Haubenöfen
Haubenglühöfen werden für das anspruchsvollste Glühen von Draht- und Blechcoils, jedoch auch für kleine Schmiedeteile und Pressteile aus Stahl sowie aus Nichteisenmetallen verwendet. Die Ofenkonstruktion ermöglicht die Wärmebehandlung im breiten Temperaturkurvenbereich, laufend bis zur Temperatur des Einsatzguts von 850 °C.
Der Vorteil dieser Öfen ist das mögliche Blankglühen eines breiten Materialsortiments unter Einsatz von Schutzatmosphären. Zusätzlich zur standardmäßigen Stickstoffschutzatmosphäre ist die Ofenkonstruktion ebenfalls für den Betrieb mit 100 % Wasserstoffatmosphäre vorbereitet.
Eine Ofeneinheit enthält standardmäßig
- Zwei Sockel - im Sockel ist ein Hochleistungsumluftventilator eingebaut.
- Zwei Schutzhauben - sie verschließen den Raum mit Einsatzgut und Schutzatmosphäre und trennen diesen Raum von dem beheizten Bereich.
- Eine Heizhaube mit Gasheizung bzw. mit elektrischem Heizsystem.
- Eine Kühlhaube für die intensive Abkühlung des Einsatzguts nach dem Glühen.
Haubenöfen werden standardmäßig mit signierten Schutzhauben geliefert, die außer der erhöhten Konvenktionsfläche auch eine erheblich längere Haltbarkeit bei anspruchsvollem zyklischem Betrieb aufweisen.
Für schnelles Nachkühlen des Einsatzguts sind die Kühlhaube, die Konstruktion der Schutzhaube und die Ofensockel für die Rieselkühlung der Schutzhaube mit Wasser ausgeführt und ausgestattet.